- ANZEIGE -
Allgemeines
Quests Akt 1
Quests Akt 2

BLIZZCON - DER DÄMONENJÄGER
PARTNER
Diablo 3 D3times.de Diablo 3 – Diablo III | Diablo Centrala Diablo-iii.it Diablo 3 at Molgam Network Diablo3.net.ua Diablogame.de diablocz.com Diablo 3 News
Diablo 3 Russian Community Diablo Wiki Diablo3.net.pl diablo 2, diablo 3 Diablo4Arab Diablo 3 Diablo3.pl wszystko o Diablo 3 Diabloportal.pl Последние новости Diablo 3 - База знаний, Вики, Обои и арты
Diablo-3.eu
Was wäre diese Seite ohne Mouse?

AUFGEROLLT #8: RESKILLEN, ODER NICHT RESKILLEN?

Das ist hier die Frage. Ob's edler im Gemüt, die Pfeil’ und Schleudern
Des wütenden Geschicks erdulden, oder,
Sich waffnend gegen eine See von Plagen,
Im Widerstand zu enden.
- William Shakespeare, Hamlet (1603)

Schon 1570 hat vermutlich der Däne Thomas Kyd eine aus der Amletus Saga entnommene Geschichte erzählt, die William Shakespeare später dazu inspirierte, den Hamlet zu erschaffen.

Und auch angesichts Diablo 3 stellt sich erneut die Frage,ob es edler ist, die Pfeile und Schleudern mit seiner derzeitigen Skillung zu erdulden, oder umzuskillen, gegen das Heer aus Plagen. Und auch heute endet dies im Widerstand.

shakespeare, aufgrollt pics
Im Widerstand derer Spieler, die es als all zu einfache Lösung betrachten seine(n) Beruf(ung) jederzeit ändern zu können. Und ich muss mich fragen. Welcher Paladin, erwählt durch Gottes Wort, trainiert auf seinen einzigen Zweck, das Böse zu vernichten auf all seinen Schritten, würde bei der kleinsten Gegenwehr von seinen Tugenden abkehren? Wohl keiner.

Er würde das erlernte weiter anwenden, im Vertrauen auf Gott und seine Fähigkeiten. Geht es uns Spielern nicht ähnlich? Verbeißen wir uns nicht auch in Gegner, die scheinbar gewappnet sind gegen unsere Kräfte? Und ist es nicht ein besonderes Gefühl der Befriedigung, wenn man einen solchen Dämon dann erschlagen hat? Welche Befriedigung ziehe ich aus dem Weg zum nächsten Trainer, sobald mir etwas begegnet, dass mir ebenbürtig ist? Würde man einen solchen Streiter nicht einfach nur feige nennen?

Diablo war und ist ein Spiel, dass sich um den Kampf Gut gegen Böse dreht. Die Haupthandlung die man vornimmt, ist der Kampf. Es gibt leicht zu überwältigende Gegner, und es gibt starke Kontrahenten. Auf dem Weg durch die Spielwelt, genau wie wir Menschen auf unserem Weg durch die Welt selber, treffen wir Entscheidungen. Diese Entscheidungen machen uns aus, sie bedeuten in beiden Fällen die Erfahrung die wir erhalten, und in beiden Fällen sind wir die Summe unserer Erfahrung.

In zweiter Linie ist Diablo ein Rollenspiel. Man übernimmt die Rolle eines Wesens in einer gefährlichen Welt, und begibt sich auf die Queste, diese Gefahr zu bannen. Natürlich handelt es sich um eine virtuelle Ansammlung von Pixeln, aber es ist doch eine Rolle. Eine, die ich selber gewählt habe, und auch ihren Weg, ihre Fähigkeiten, waren meine Entscheidung. In der Realität sind einmal getroffene Entscheidungen nicht mehr umkehrbar.

shakespeare, aufgrollt pics
Im Gegensatz zu Diablo habe ich im realen Leben aber auch nur eine Chance. Es ist nicht möglich ein zweites Mal anzufangen und andere Dinge zu erlernen. Im Spiel habe ich diese Gelegenheit. Warum also diese Chance nicht nützen? Wenn mir im Spiel eine Herausforderung begegnet, warum soll ich diese nicht mit meinen Fähigkeiten annehmen? Was ist der Sinn daran, meine Fähigkeiten auf jeden neuen Gegner anzupassen? Habe ich dann etwas im Spiel erreicht, ein persönliches Erfolgserlebnis gehabt, oder habe ich mich dann einfach vor allen schweren Situationen gedrückt?

Und wenn ich nicht zufrieden bin, warum beginne ich nicht erneut und nutze diese Chance, die mir das echte Leben verwehrt? Natürlich könnte ich mich jetzt fragen, weshalb ich dann nicht auch reskillen sollte? Denn auch das verwehrt mir das Leben. Im Endeffekt ist es wohl einfach Geschmackssache, ob man es will oder nicht. Aber wird das Spiel dann nicht zu einfach? Ich persönlich würde es als "vor allen Gefahren weglaufen und mich verstecken" betrachten, würde ich bei jeder Gelegenheit umskillen. Das macht doch keinen Spaß, wenn ich meine Fähigkeiten nicht erproben kann. Und damit meine ich meine Fähigkeiten, nicht die des Charakters. Die Fähigkeiten eine Situation einzuschätzen und angemessen auf sie zu reagieren. Auch schwierige Situationen sollte man meiner Einstellung nach meistern können, oder es zumindest versuchen. Ohne weg zu laufen. Auch im Spiel, in der Realität sollte das Selbstverständlich sein. Und selbst wenn ich einen Fehler in meinem Build gemacht habe. Ich kann noch immer zu meinem Fehler stehen. Sollten wir das nicht alle?

Welcher Mensch, welcher Spieler, bist Du? Nimmst Du die Herausforderung an?
 
geschrieben von Mistwraith  
 
DAS KÖNNTE AUCH INTERESSANT SEIN:
 
- 12.05.2009 04:02 Uhr - Bashiok: Nochmal neues Skillsystem in Diablo 3
- 07.09.2008 14:27 Uhr - Aufgerollt #3: "Von der Wichtigkeit des Build"
- 22.12.2008 12:59 Uhr - Aufgerollt #7: "Automatisch ist einfach?"
- 25.09.2008 12:49 Uhr - Aufgerollt #5: "Deutschland und die Extrawurst"
- 01.06.2009 17:11 Uhr - Download - Diablo 2: LoD - Patch 1.12a






x