TAG 8 - "VON KRIEGERN UND STEINEN"
Die Wanderung war hart und lang. Völlig durchfroren haben wir den Fuß des Tamo-Hochlandes erreicht. Schon aus der Ferne hören wir das wahnsinnige Gelächter des besessenen Kriegers. Mein Begleiter hält seine Waffe bereit, denn niemand kann erahnen wie der Kämpfer auf unser Ankommen reagieren würde.
Schritt für Schritt nähern wir uns den Schatten, die, durch das fast erloschene Feuer des Kriegers belebt, über dem Hügel tanzen. Ich spüre wie meine Anspannung steigt. PVP-Baba scheint völlig ruhig und mit geschärften Sinnen jeden Meter Weg genaustens zu bedenken. Wir versuchen uns fast lautlos zu nähern, doch ich befürchte meine schlotternden Knochen könnten uns verraten.
Etwa hundert Fuß von uns entfernt sehen wir endlich den schürfenden, hämmernden Kämpfer, dessen Gesicht durch die Kälte und den Wahnsinn gezeichnet ist. Wir erwarteten jede Sekunde eine Reaktion von ihm, doch schien er uns nicht zu bemerken. Mein Begleiter hielt mich zurück und ging allein auf den Krieger zu. Auch jetzt übersah er unser Erscheinen. Baba rief nach dem Fremden, doch auch darauf antwortete er nicht. Erst nachdem er seine Hand auf dessen Schulter legte, sprang der Krieger auf und starrte uns mit entsetzter Mine an.
"Was wollt ihr hier?", schrie er uns an. "Wollt ihr meinen Stein stehlen?". Ich zögerte nicht lang und antwortete mit ruhiger Stimme, dass wir von ihm gehört haben und dass er das Antlitz Diablos gesehen haben soll. Der Krieger schwieg und schien innerlich zusammenzubrechen. Er setzte sich auf einen Stein neben dem fast erloschenen Feuer. Mein Begleiter legte einige Scheide nach, während der Krieger begann seine Geschichte zu erzählen.
"Vor 20 Jahren kämpfte ich tief unter der Erde gegen den Fürst des Schreckens..."
Die Geschichte kam mir vertraut vor. Viele Helden erzählen sie, doch die Wenigstens so schlüssig und mit derartiger Begeisterung. Mir war klar, dass wir hier tatsächlich auf einen Helden gestoßen sind, der Diablo gesehen haben muss. Die Bilder die er in die Steine kratzte, waren aber unvollständig. Das eigentliche Gesicht Diablos ist auf allen Darstellungen mit einem roten Scheinen überdeckt. Bei näherer Betrachtung stellte ich fest, es muss das Blut des Kriegers sein.
Ich fragte ihn, was das Leuchten zu bedeuten habe. Er antwortete kurz "Es ist der Stein!". Er musste den Seelenstein Diablos meinen. Viele berichten, dass das Leuchten des Steins heller als das Sonnenlicht sei. "Ist es das wonach du hier suchst?", fragte ich. Der kühle Blick und das Schweigen des Kriegers verrieten mir, dass dies der Grund für seine unermüdliche Suche sein muss.
Eure Aufgabe:
- Welche Farbe hatten die Seelensteine des Herrn des Hasses und des Herrn des Schreckens?
- Wo wurden sie vernichtet?
- Welchen Zweck hatten diese?
Postet eure Lösungen in den
Lösungsthread. Eure Antwort wird erst nach der Auflösung für alle User freigeschaltet und sichtbar. Viel Spaß beim Rätseln!
>>ZUM LÖSUNGSTHREAD
>>ZUR CONTESTBESCHREIBUNG
geschrieben von Bob_ROss
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