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AUFGEROLLT NR. 1: VOM TÄGLICHEN GRAFIKWAHNSINN

Wenn ich mich zurückerinnere fällt mir kaum ein Spiel ein, welches in den ersten Wochen nach der Ankündigung so viel Wirbel gemacht hat wie Diablo 3. Masseneuphorie herrschte an jeder Ecke, als auf der WWI in Paris der Herr des Schreckens höchstpersönlich das Publikum im Trailer anbrüllte und jeder wusste: Diablo 3 wird kommen.

Seitdem sind schon ein paar Monate ins Land gezogen und täglich berichten wir über neue Interviews, Fakten und Peinlichkeiten die sich die selbsternannte Diablo-Elite leistet. Einige "Fans der ersten Stunde" zerfleischen sich leider viel zu oft in den Battle.net-Foren gegenseitig um den Rang der allwissenden Sanktuario-Götter zu behaupten. Dass es dabei um ungelegte Eier und zwölf Kubikmeter heiße Luft geht, vergessen die Meisten.

Um den sich teils überschlagenden Nachrichten ein wenig Tribut zu zollen, werden wir jetzt regelmäßig die Ereignisse zusammenfassen und dabei zweimal auf die Worte der Entwickler und dreimal auf die Reaktionen der Fans blicken. Weg vom Schwarz-Weiß-Denken, hin zu dem wo wir eigentlich gerade sind: Der Geburt eines neuen Spiels und der Schöpfung von erfrischender Individualität.

SAG MIR WIE DU AUSSIEHST - ICH SAG DIR OB DU GUT BIST

Was haben wir nicht schon alles über dieses mittlerweile leidige Thema lesen müssen. Anstoß gab kurz nach der Veröffentlichung des Gameplay-Trailers und der passenden Screenshots eine Petition, die eine Änderung des Grafikstils forderte. Einigen Fans waren die gezeigten Szenen zu bunt und sie wollten "ihren" Diablo-Look wieder. Man tat grad so, als ob man als Zeitzeuge der beiden Vorgänger ein Recht auf die Farben grau und braun gepachtet hätte. Ihrer geliebten Kläranlagen-Optik beraubt, rannten die ersten Mitläufer, die im Gegensatz zu den Initiatoren der Petition scheinbar nie selbst über die künstlerische Gestaltung von Diablo nachdachten, in die Blizzard-Foren und riefen zum Rauswurf der gesamten Art-Designer auf.

Grafik. Petition. Geheule. Drei Wörter um mich relativ schnell aus einer Diskussion rauszukatapultieren. Überall sind sie und ich kanns nicht mehr hören. "Diablo 3 sieht scheiße aus" oder noch besser "Wenn die das net ändern, dann kauf ich kein Diablo 3", "Schmeißt die Designer raus!" Normale Argumente wie "Blizzard hat gesagt, dass sich die Grafik sowohl im Spielverlauf als auch im Entwicklungsverlauf noch ändert" wirken da gar nicht mehr. Leider ein Fass ohne Boden und eine nervige, absolut belanglose Diskussion.
xzarnado
Irgendwie wurde mir an dieser Stelle klar, dass die Petition zu übereilt und unbedacht war, denn selbst die ärgsten Kritiker des neuen Diablo-Looks hätten wissen müssen, dass das noch längst nicht alles gewesen sein konnte. Rückblickend wird man auch nicht an den grünen Wiesen und den leuchtendgelben Wüstenlandschaften aus Teil zwei vorbeikommen, die zweifelsohne zur Atmosphäre beitrugen. Wilson und Bashiok haben in der letzten Woche noch einmal die ständigen Veränderungen der Stimmung und des Stils betont, die sogar innerhalb eines Dungeons so stark sein können, dass manch schwaches Gemüht plötzlich doch die Schreibtischlampe anmacht, wenn er eine dunklere Ecke der Kathedrale betritt.

Was will man auch nach zwanzig Jahren Frieden erwarten? Sollen noch frische Leichen und klebrige Blutflecken die Böden und Wände der erholten Landschaften und Höhlen zieren? Die meisten Gruppierungen die zu solch perversen Handlungen in der Lage gewesen wären, haben sich nach dem Ableben Baals eh aus unserer Welt verabschiedet. Ich glaube einfach, dass, wie Wilson schon betonte, die Welt im Laufe des Spiels, angesichts des neu aufkommenden Übels immer bedrohlicher und düsterer wird. Was stört mich also ein Regenbogen in Akt eins? Selbst wenn ich dort einen Kobold sehe, der von mir aus sogar einen Topf voll Gold mit sich rumschleppt, dreh ich nicht gleich durch – solange ich den Kobold in Akt drei wieder treffe, vom Übel der Dämonen vergiftet und sich dieser dann selbst den Kopf abbeißt, bin ich zufrieden. Eine Steigerung der Stimmung, dramatische Wendungen untermalt von passender musikalischer und farblicher Gestaltung – das sorgt für Abwechslung und ich denke Blizzard sind gerade auf dem richtigen Weg dahin.

Abseits ihrer Begründungen, wie Differenzierung der Monster, Internationalisierung des Titels und der Umsetzbarkeit des alten Looks in 3D, sollten sich die Entwickler viel öfters auf die angesprochene Steigerung im Verlauf des Spiels berufen. Die macht letztlich auch den Spannungsbogen beim ersten Mal durchspielen aus. Nicht nur da – auch bei den alltäglichen Gängen zum Farmen wird das Auge durch die Abwechslung wohltuend entspannt. Kurz: Die Mischung macht’s. Und genau die kann momentan kein Diablo-"Experte" der Welt beurteilen. Wir wissen nicht wies weiter geht. Wir wissen nur, dass sich die Welt verändern wird.

Sehr gut hat mir da Max Schaefer (früherer Blizzard Chefentwickler und Diablo Urgestein) gefallen, der in einem Interview auch über den Diablo-Look ausgefragt wird. Er als einer der Väter des Diablo-Universums findet eigentlich genau die richtigen Worte:

"Ich liebe diese Diskussion. Das Selbe passierte, als wir Diablo und Diablo 2 machten. Es gab sehr viel Kritik es sei zu grau und zu dunkel und die Leute wollten hellere Farben. So oder so wird es Leute geben denen es nicht gefällt. Ich denke das Team, welches das Spiel macht, sollte den Farbton des Spiels bestimmen und nicht tun was irgendjemand anderes getan hat. Sie sollten wirklich ihre eigene Sicht auf das Spiel entwickeln und dazu stehen. Jetzt liebe ich den dunklen Look der ursprünglichen Diablo-Spiele, aber ich liebe auch was ich bis jetzt von Diablo 3 sehen konnte. Ich denke beides können wundervolle Spiele sein."

FAZIT
Wir werden kein Diablo im Wunderland erleben. Wir werden aber auch keine Schlammschlachten der neuen weiblichen Charaktere sehen, die sich dank hochauflösender Matschtexturen kaum von ihren Gegner unterscheiden. Vielmehr sollten wir uns auf ein abwechslungsreiches Szenario freuen, etwas Dramatik aus der Diskussion nehmen und endlich aufhören anhand ein paar Bilder über den Grafik-Look eines ganzen Spiels zu urteilen. Konzentrieren wir uns zu sehr auf dieses Detail, verlieren wir schnell die wirklich wichtigen Dinge aus den Augen, lenken damit die Entwickler von der Arbeit ab und versauen uns obendrein auch noch die Vorfreude. Ein bisschen Vertrauen in die Kompetenz und den Geschmack der Designer sollten wir schon stecken. Aus Spaß an der Freude haben die sicher nicht schon zwei komplette Entwürfe weggeschmissen. Mal sehen wie die Zukunft aussieht. Hoffentlich schon mal weniger Krampf-Diskussionen über den Look von Diablo 3.


>>AUFGEROLLT #1: "VOM TÄGLICHEN GRAFIKWAHNSINN"
>>AUFGEROLLT #2: "DU MINION, ICH DUMM"
>>AUFGEROLLT #3: "VON DER WICHTIGKEIT DES BUILD"
>>AUFGEROLLT #4: "ALTERNATIVE NATURHEILVERFAHREN"
>>AUFGEROLLT #5: "DEUTSCHLAND UND DIE EXTRAWURST"


 
geschrieben von Bob_ROss  
 
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