PROLOG:

Seit Anbeginn der Zeit gibt es im Kosmos einen Konflikt zwischen den Mächten der Finsternis und den Mächten des Lichts, welcher auch als der "große Konflikt" bekannt ist. Dieser Kampf zwischen Gut und Böse hat schon viele gewaltige Schlachten gesehen, jedoch konnte keine der beiden Parteien jemals einen entscheidenen Sieg für sich verbuchen.

Doch eines Tages änderte sich der gesamte Konflikt, denn die Menschheit tauchte auf. Eine einfache, aber auch intelligente Spezies die, in den Augen beider Parteien, in der Lage dazu war den Konflikt zu ändern. Man musste die Menschen nur auf seine Seite locken können. Der Kampf der beiden Parteien wurde von nun an im Reich der Menschheit ausgetragen, auf der Welt Sanctuary und wurde von nun an "Der Krieg der Sünde" genannt. Die Hölle wurde von insgesamt sieben Dämonen regiert, das waren 4 niedere Übel und 3 obere Übel. Die 4 niederen Übel hießen

- Andariel, die Tochter der Qual,
- Azmodan, der Herr der Sünde,
- Belial, der Herr der Lügen und
- Duriel, der Herr des Schmerzes.

Es waren grausame Wesen, die in der gesamten Hölle gefürchtet wurde. Diese 4 niederen Übel waren aber nur die ausführenden Kräfte der 3 oberen Übel, die waren Herrscher der Hölle. Diese 3 oberen Übel hießen

- Baal, Herr der Zerstörung,
- Diablo, Herr des Schreckens und
- Mephisto, Herr des Hasses.

Diese drei Brüder waren die Führer der Hölle und mit dem Erscheinen der Menschheit erkannten sie ihre Chance, die Menschheit auf ihre Seite zu holen und so den "großen Konflikt" für sich zu gewinnen. Ihre Taktik war, die Kontrolle über die Seelen der Menschen zu erhalten und diese dann für sich zu nutzen. Von nun an konzentrierten sich die Drei nur noch auf dieses Vorhaben, welches von den vier Niederen falsch gedeutet wurde. Die Vier dachten, dass die 3 sich mit der Menschheit verbünden wollten und akzeptierten dieses Vorgehen nicht. So schmiedeten sie einen Plan, allen voran Azmodan und Belial, die Drei ihrer Macht zu berauben und aus der Hölle zu verbannen, so dass sie dann die Herrscher über die Hölle wären und danach die Menschheit versklaven könnten.

In der Hölle entbrannte ein Kampf zwischen den beiden Parteien, welche letzten Endes die vier Niederen gewannen, woraufhin sie Baal, Diablo und Mephisto aus der Hölle verbannten. Dieses Ereignis war auch als das "Dunkle Exil" bekannt. Aber sie verbannten nur ihrer Seelen, nicht ihre Körper, wodurch die Drei sich Wirtskörper suchen mussten.

Es war natürlich klar, dass die Menschheit keine Chance hatte, gegen die Drei irgendetwas auszurichten. Es war das Schlimmste was hätte passieren können. Überall wo die Drei auftauchten hinterließen sie nur Tod, Chaos und Zerstörung, ohne jegliche Reue über ihre Taten und mit dem Tod jeder menschlichen Seele vergrößerte sich ihre Armee. Doch es war nicht alles verloren für die Menschen, denn die Mächte des Lichts, repräsentiert durch die Erzengel halfen den Menschen. Der Erzengel Tyrael, welcher der oberste Befehlshaber der Erzengel war, kam zu den Menschen und gründete mit den Weisesten von ihnen den Orden der Horadrim. Das Ziel des Ordens war, die drei Schrecken zu fangen und der Menschheit wieder Frieden zu bringen. Tyrael gab den Horadrim drei Steine von mystischer Beschaffenheit, Seelensteine genannt, welche in der Lage waren die Seelen der Drei zu fangen, sie gebannt zu halten und ihrer Kräfte zu rauben. Er lehrte ihnen den Einsatz dieser Steine und wie sie gegen die Drei vorgehen müssten im Kampf. Als erstes fingen die Horadrim Mephisto, welchen sie im Lande "Marschlands" antrafen und dort seinen Seelenstein verbannten, weit unter den Tempeln vor Kurast. Als zweites fanden sie Baal, Herr der Zerstörung im Lande der ewigen Wüste von Aranoch, welchen sie im Körper des Magiers Tal Rasha bannen mussten. Als letztes fanden die drei Horadrim den jüngsten der Brüder, Diablo, welcher sich nicht so leicht bezwingen lassen wollte. Erst nach langen Kämpfen gegen ihn gelang es den Horadrim schließlich, Diablo in den Seelenstein zu bannen. Sie vergruben den Stein tief unter der Erde, erbauten darüber ein gewaltiges Höhlen- und Katakombensystem, mit dem Ziel, dass wenn jemals ein Sterblicher sich auf die Suche nach dem Stein machen sollte, er sich in diesem Labyrinth verläuft und elendig zu Grunde geht. Über diesem Labyrinth erbauten sie ein Kloster, um das Geheimnis über die Seelensteine zu wahren, auf das sie nie in Vergessenheit geraten.

Es vergingen viele viele Jahre, ja sogar Jahrhunderte und der Orden der Horadrim geriet so langsam in Vergessenheit, genauso wie das Geheimnis, dass sie wahrten. Das Böse regte sich nicht und es gab keinen Grund, sich darum zu kümmern. Irgendwann gab es dann nur noch ein Horadrim der das Blut Cains in sich trug, Erbe des obersten Horadrims Jered Cain. Doch selbst die Erben Cains, die in die Geheimnisse der Horadrim eingewiesen wurden glaubten nicht mehr an das, was ihnen gelehrt wurde, so lange rührte sich das Böse schon nicht mehr.

Im Laufe der Zeit verfiel auch das Kloster, bis eines Tages König Leoric, der sich selbst zum Herrscher von Khanduras ernannt hatte, und sein Gefolge mit Erzbischof Lazarus nach Tristram kam und am Stadtrand dieses Kloster auffand. Er machte es zu seinem Machtzentrum und ließ es wieder herrichten. Niemand ahnte zu diesem Zeitpunkt, welch dunkles Geheimnis sich unter dem Kloster verbarg.

Es geschah schon nach nicht allzu langer Zeit, dass Diablo dem Erzbischof Lazarus in Traum erschien und Kontrolle über ihn erlangte. Völlig verrückt rannte dieser sofort in die Katakomben hinunter bis in den Raum, wo sich der Seelenstein befand. Er erhob diese und sprach magische Worte, wodurch der Bann aufgehoben wurde und Diablo aus seinem Gefängnis entkam. Dieser benötigte natürlich einen Wirtskörper und nahm den von König Leoric, welchen er in den völligen Wahnsinn trieb. Gebrandmarkt von Diablos Geist wütete Leoric im ganzen Land und trieb das Land in seinen Ruin. Aber Diablo hatte nicht die komplette Kontrolle über Leorics Verstand, ein Teil von ihm war immer noch gegenwärtig und lies sich von Diablo nicht kontrollieren. Der Erzbischof Lazarus wurde deshalb von Diablo beauftragt, König Leoric davon zu überzeugen, dass die Westmarsch einen Komplott gegen ihn führte und dass sie diesen den Krieg erklären müssten. Das Vorhaben gelang und König Leoric erklärte der Westmarsch den Krieg.

Nun brauchte Diablo den Körper vom König nicht mehr und wandte sich an seinen nächsten Wirt, den Sohn des Königs. Genau wie ihn auch lockte er ihn in seine Katakomben und formte sich seinen neuen Wirt nach seinem Vorstellungen neu. Der König, welcher wahnsinnig geworden war durch die Kontrolle die Diablo über ihn hatte und nun völlig außer sich war, weil sein Sohn verschwunden war, hetzte sein Gefolge gegeneinander auf, bis sein engster Gefolgsmann ihn erlöste. Doch nach kurzer Zeit tauchte Lazarus auf und überredete einige der Bewohner von Tristram dazu, sich ihm anzuschließen und im Kloster nach des Königs Sohn zu suchen. Vielen Leuten war die Sache nicht geheuer, kamen doch aus dem Inneren des Kloster merkwürdige Geräusche und sah man doch immer wieder Lichterspiele in den Fenstern. Ausserdem war der König ja tod, weshalb sollte man da noch nach seinem verschwundenem Sohn suchen? Viele Menschen folgtem ihm ins Kloster und somit in ihren Tod, kaum einer kam aus dem Kloster wieder lebend raus.

DIABLO 1:

Im Laufe der Zeit sprach sich das Gerücht in der Welt herum, dass sich in Tristram das Böse rühren würde und so war es naheliegend, dass Helden in die Stadt kamen um sie vom Bösen zu erlösen. Doch die meisten von ihnen kamen unter falschem Vorwand, sie waren eher nach Ruhm und Reichtum aus, nicht aber darauf den Menschen der Stadt zu helfen. Mit jedem Tag strömten mehr Helden in die Stadt und mit jedem Tag gingen immer wieder Helden ins Kloster, kaum einer aber kam je wieder aus dem Kloster heraus und wenn doch, flohen sie aus der Stadt. Doch eines Tages, kaum einer glaubte mehr an die Rettung Tristrams und es kamen kaum noch Helden in die Stadt, traf ein weiterer Held in der Stadt ein, doch er war anders als die bisherigen Helden die Tristram bisher heimsuchten. Er war ruhig, sprach nicht mit den Menschen und kam jedes mal, wenn er ins Kloster ging wieder heraus! Mit jedem mal wie er hinein ging beteten die Mensch für ihn, dass er lebend wieder raus kam und im Laufe der Zeit bewirteten die Menschen den Helden. Sie gaben ihm Essen, Rüstung und Schwert, Schlaf und Medizin, denn nach jedem seiner Besuche im Kloster kam er verletzt wieder heraus. Es vergingen Wochen, bis eines Tages der Held am Ziel seiner Reise angekommen war. Er fand die Kammer von Diablo und es entbrannte ein alptraumhafter Kampf um Leben und Tod. Letztenendes konnte der Held aber Diablo niederstrecken. Blutverschmiert, mit seinem eigenem aber auch mit dem Blut Diablos nun vor seinem Kadaver stehend, nahm sich der Held den Seelenstein Diablos und rammte sich diesen mit voller Wucht in die Stirn, genau mittig. Der Sinn hinter dieser Aktion war es, dass er verhindern wollte, dass nie wieder das Böse auf Erden wandeln sollte und er dieses Böse im Zaum halten wollte.

Der Held verließ das Kloster und trat in die Stadt ein, wo er von den Bewohnern schon erwartet wurde. Diese hatten aus den Kloster einen furchterregenden Schrei gehört und warteten nun darauf, wer aus dem Gebäude trat. Als sie ihren Helden aus dem Kloster treten sahen, welcher von oben bis unten völlig blutverschmiert war, fingen sie alle an zu jubeln, denn Diablo war tot! Sie feierten ihren Helden tagelang, feierten ihn alle als ihren Freund und den Retter der Welt, doch der Held selbst war so geprägt von den Ereignissen, das er nur jeden Tag ruhig da saß und nichts machte. Die Menschen in Tristram wussten nicht, was der Held unterhalb des Klosters erlebt hatte und das er sich den Seelenstein Diablos in die Stirn gerammte hatte, um das Böse zu bannen. Mit jedem weiteren Tag aber übernahm Diablo immer mehr und mehr die Kontrolle über den Helden bis er sich eines Tages, von seinen Wunden völlig auskuriert, auf den Weg machte, seine beiden Brüder zu befreien. Er nahm seine Sachen und ging los. Zum einem Teil der Held, zum anderen Teil Diablo, die zusammen von nun an in der Welt Sanctuary als "Der dunkle Wanderer" bekannt sein sollten.