Es war ein langer und beschwerlicher Weg für die 3 Richtung Lut Gholein, denn nachdem sie das Osttor passiert hatten und die Berge überquert hatten erreichten sie das Land Aranoch, welches alles andere als einladend war. Aranoch war ein Land, in der zwei Konstanten herrschten: Totes Land und extreme Hitze. Der Weg nach Lut Gholein dauert eine halbe Ewigkeit, zumindestens kam es der Karavane so vor. Die Kamele, die Warriv mithatte, gingen eines nach dem anderen zugrunde, was normalerweiße nicht der Fall war. Es war, als hätte die Präsenz des Wanderers selbst die Beschaffenheit der weiten Wüste verändert, hinzu kam noch, das sie immer wieder von einigen kleineren Trupps von Dämonen angegriffen wurden. Als sie schließlich Lut Gholein erreichten waren kaum noch welche von den Kamelen übrig und unser Held und sein Gefolge waren am Ende ihrer Kräfte. Doch was sie erblickten war nicht die Stadt die sie erwartet hatten.
Lut Gholein, eine Stadt die für ihre wunderschönen Tempelanlagen und den überaus imposanten Palast des Maharadscha, aber auch durch den in der Stadt vertretenen Adel und die wichtigste Handelsroute zwischen den West- und dem Ostland bekannt war, war jetzt nicht mehr und nicht weniger als ein trostloser, ausgestorbener Ort in dem der Geruch des Todes hauste.
Es war ganz klar zu sehen, das der "Dunkle Wanderer" hier schon durchgekommen war und deshalb ruhte der Held nur einen Tag. Am nächsten Tag machte er sich sofort auf die Suche nach Informationen, dabei stellte sich heraus, dass der "Dunkle Wanderer" nur wenige Tage vor ihnen durch die Stadt gekommen war, doch es gab eine weitere neue Information für den Helden: Er hatte wohl einen Begleiter. Wer war er? Was waren wohl seine Absichten? Und wie kann es sein, das der Teufel persönlich einen Gefährten hat? Fragen, für die sich der Held nicht interessieren durfte, sein einziges Ziel musste darin bestehen, den "Dunklen Wanderer" aufzuhalten und den Geist Diablos ein für alle mal von der Sanctuary zu verbannen! Deckard Cain erzählte dem Helden noch von den Absichten, die Diablo in diese Stadt führten. Einst wurde in diesem Gebiet sein Bruder, der Dämon Baal in einer Grabkammer eingespeert und im Sande vergraben. Diese Grabkammer müsste er finden, bevor Diablo es tat, sonst wäre das ein harter Rückschlag für die Anstrengungen die man einst ausübte, um die Dämonen zu verbannen.
Er machte sich auf den Weg in die Wüste und wie hätte es auch anders sein können, traf er wieder auf Horden von Dämonen, die sich ihm in den Weg stellten. Dämonen, die so obskur in ihrer Beschaffenheit waren, das es eigentlich gar nicht möglich war, dass sie so existieren konnten, doch Sie taten es. Die Wüste war groß und die Tage verstrichen nur langsam, da die drückende Hitze den Helden nur langsam weiter kommen lies. Doch sein Ziel immer vor Augen haltend rastete der Held nur, wenn es nicht anders ging, trank nur, wenn der Durst ihn fast zur Ohnmacht führte und aß nur, wenn er vor Hunger seine Galle schon im Hals spürte. Inmitten seiner Anstrengungen fand er ein altes Relikt, welches er bei einer seiner Rasten dann Deckard Cain zeigte. Es war ein uraltes Artefakt, welches unvorstellbare Macht hatte, man nannte es auch "Horadrim Würfel". Deckard Cain bittete den Helden darum, auf seiner Suche nach dem "Dunklen Wanderer" auch die Augen nach einem Stab und einem Amulett offen zu halten, denn er würde es brauchen um den Schlüssel für den Eintritt in die Grabkammer herstellen zu können. Nach mehreren Tagen fand er dann auch die beiden Teile, doch er verlor die Spur zum "Dunklen Wanderer". Er suchte und suchte, konnte aber nicht feststellen, welchen Weg dieser gegangen war. Völlig ausser sich und ohne Idee wie er nun vorgehen sollte, machte er sich auf den Weg nach Lut Gholein um Rast zu halten. Dort angekommen traf er Jerihn, den Maharadschar der Stadt an, welcher ihm ein Geheimniss anvertraute.
Sein Palast wurde in den tieferen Etagen von Dämonen angegriffen und er konnte sich das nicht erklären, sie waren einfach eines Abends da und schlachteten die Bewohner des Palastes ab. Der Held machte sich auf den Weg in den Palast, denn immerhin war es ja auch seine Aufgabe den Menschen zu helfen. Im Keller des Palastes angekommen, bot sich ihm ein weiteres mal die Grausamkeit an, die die Dämonen an den Menschen ausübten. Weiber, die völlig entstellt in ihren Betten lagen, deren Gesichter noch das Entsetzen ihrer letzten Sekunden wiederspiegelten. Kadaver der Leibwachen, die mit ihren eigenen Waffen enthauptet und aufgespießt im ganzen Keller verstreut waren. Und überall die Blutlachen, zu denen die Leichen fehlten. Er kämpfte sich durch die Dämonen hindurch und fand recht zügig auch den Grund für die plötzliche Auftauchen. In der untersten Etage des Keller stand ein Portal, welches er dann auch benutzte.
Als er hindurch ging bekam er einen Anblick, den er sich selbst wohl nie zu erblicken gedacht hätte. Er war an einem Ort, an dem die Leere existierte. Er stand auf einem steinernen Weg, der, so schien es, durch den leeren Raum flog. Es gab kein Ende in diesem Raum, der völlig in Schwarz gehalten war. Hier und da erblickte man weiße Punkte im Raum, die es ausschauen ließen, als wenn er in den Nachthimmel schauen würde. Diesen Anblick würde er wahrhaftig niemals vergessen und dachte sich in diesem Moment, das er wohl auch der einzige Sterbliche sein würde, der es jemals erblicken würde. Er untersuchte den Raum, der in 4 Flügel aufgeteilt war. In dem letzten der 4 Flügel traf er einen Magier an, den er problemlos niederringen konnte. Das merkwürdige an der Begegnung war, das der Magier vor 7 magischen Symbolen stand, die genau wie das Konstruk auf dem er sich befand, einfach im Raum schwebten. Desweiteren stand in der Mitte des Plateaus ein Foliant den er zu Deckard Cain brachte. Dieser erzählte ihm, das er im Tal der Magier 7 Türen vorfinden werde und davon nur eine in die Grabkammer von Tal Rasha führen würde. Der Held legte noch einmal eine Rast ein, um sich auf den bevorstehenden Treffen vorzubereiten und ging am nächsten Tag los. Durch das Portal, welches sich neben dem Bücherständer geöffnet hatte gelangte er in das Tal der Magier. Es war ein wahrhaftig imposanter Anblick. Er stand in inmitten eines gewaltigen Canyons und um ihn herum waren gewaltige Eingänge in Fels gemeißelt, neben dem jeweiligen Eingang stand ein Pfosten, der ein Symbol trug. Der Held erspähte schon nach wenigen Augenblicken den richtigen Eingang, überlegte aber noch kurz ob er nicht vielleicht doch noch in die anderen Kammern gehen sollte. Doch er entschied sich, erstmal sein primäres Ziel zu erledigen. Er ging in die Grabkammer und musste sich erst durch weitere Horden von Dämonen durchkämpfen, bis er schließlich am Ende angekommen war. Vor ihm war ein Raum, in dessen Mitte ein Öse war, wo er den Stab der Horadrim reinstecken musste. Nachdem er das tat, fing der ganze Raum an zu leuchten, es sanken Blitze in den Stab und aus der Mitte des Stabkopfes schoss ein gleißender Strahl, gefolgt von einem gewaltigem Donnern. Der Strahl schoss genau auf eine der Wände zu und reißte ein riesiges Loch in Wand. Kurz darauf hörte das ganze Spektakel auf und es wurde wieder ruhig im Raum, man hörte nur noch das leise Rauschen von Kies und Sand, was durch den Einbruch der Wand verursacht wurde.
Nun war der Held dem Ziel seiner Reise ganz nahe und ging langsam aber sicher auf das Loch in der Wand zu. Je näher er dem kam, umso kühler wurde es. Es war keine gewöhnliche Kälte, die man kennt, wenn man in einen Keller ging, nein. Es war eine trockene Kälte, in der immer noch die ganze Luft trocken von den Wüstentemperaturen war. Er schaute hinein in das Loch, aber konnte nichts erkennen, er hörte nur eine grunzenden Laut aus der Dunkelheit vor ihm. Er packte seinen Mut und ging durch das Loch hindurch und befand sich in einer Kammer, in der es komplett anders aussah wie in dem Rest der Wüste. Die Wände waren voller Schleim, auf dem Boden krochen Maden und die Kälte, die er schon ausserhalb des Raumes spürte, war nun ganz frostig geworden. Plötzlich hörte er wieder das grunzende Geräusch welches er schon vor dem Eintritt in den Raum gehört hatte hinter ihm erklingen und drehte sich um. Doch was er sah war nicht der "Dunkle Wanderer", nein. Es war ein anderer Dämon, riesig und korpulent, aber keinswegs wie die anderen Dämonen die er bisher gesehen hatte. Dieser hier strahlte eine so böse Aura aus, das er förmlich riechen konnte, das dieser Dämon einer der 4 niederen sein musste. Der Dämon lies nicht lange auf sich warten und attackierte den Helden sofort und sprach in der Sprache der Menschen zu ihm : "Ihr seid zu Spät". Der Kampf den der Held jetzt führte war jetzt nicht nur für die Menschen, nein. Er war auch für ihn, denn er musste mit allen Mitteln aufpassen das dieser Kolosss ihn nicht mit seinen gewaltigen Klauen aufspießte. Nach einer ganzen Weile aber machte der Dämon einen Fehler und der Held konnte ihm mit einem alles vernichtenden Schlag niederringen. Nachdem er den Dämon hingerichtet hatte, ging er weiter durch die Kammer und kam zu einem Durchgang, wo es wieder wärmer wurde und ein helles Licht heraus kam. Was er in diesem Raum erblickte, war wohl Einzigartig. Er hatte schon von Begegnungen mit diesen Wesen gehört gehabt, hätte sich aber nie geträumt, selbst einen von ihnen einmal zu treffen. Vor ihm stand ein Erzengel. Es war ein imposanter Anblick, dieses gleißende Licht das von ihm ausging war erwärmend und aufmunternt zugleich. Er ging auf das Wesen zu, was, als es ihn erblickte, anfing mit ihm zu sprechen. Er erklärte ihm was vorgefallen war und das er ihn schon früher hatte erwartet, nun aber Diablo und Baal auf dem weg nach Kurast waren um den dritten und ältesten von ihnen zu befreien, Mephisto, Herr des Hasses.
Der Held machte sich zurück auf den Weg nach Lut Gholein und brachte die Kunde von dem Geschehenem. Die Bevölkerung der Stadt war natürlich ausser sich vor Freude, das der Terror durch die Dämonen fürs erste zu Ende war, doch Deckard Cain war alles andere als froh darüber. Aber es war nun nicht an der Zeit lange Reden zu halten, sondern es mussten Taten folgen. Darum machten sich die beiden auf den Weg zu Meshif, der Seefahrer und eine Art Schatzjäger war und baten ihn darum, sie mit nach Kurast zu nehmen. Dieser willigte natürlich ohne ein Wort ein, schließlich hatte er es dem Helden zu verdanken das er wieder nach Kurast reisen konnte.
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