TAG 19 - "DER KAMPF STEHT BEVOR"
Es ist eine mittlere Armee, die mit uns durch die Wüste zieht. Viele Dutzend, schwer bewaffnete Soldaten und Reiter schlagen eine tiefe Schneise in den weichen Wüstensand und das klirren der Waffen und schweren Rüstungen durchbricht die Stille der Nacht. Einzig die Schreie der Aasfresser, die zum Schutz gegen Dünenhaie mitgeführt werden, übertönen diesen Klang des Krieges. Der Sonnenaufgang ist nicht mehr fern und damit auch unsere Ankunft in der Schlucht der Magier.
Die Stimmung in der Truppe ist schwer - der Gedanke an das Bevorstehende erdrückt sie scheinbar. Als wir uns den Gräbern nähern, kann man die Anspannung förmlich spüren. Ist der Fürst dort? Als wir das richtige Grab ausfindig gemacht haben, geht ein leises erleichtertes Aufatmen durch die Truppe, denn es hatte sich uns nichts in Weg gestellt und Jerhyn scheint in greifbarer Nähe. Eine merkwürdige Ruhe liegt in der Luft, und trotz des unbeschwerlichen Weges bis hierher, lässt mich das Gefühl nicht los, dass wir Jerhyn so einfach nicht mit zurück nehmen können. Dieses Gefühl sollte mich nicht täuschen, denn kaum, dass wir das Grab betreten, springen uns mehrere in kuttenähnliche und dunkle Umhänge gehüllte Gestalten entgegen. Ich kann nicht ausmachen, wie viele es sind, aber es sind eine Menge und trotz der Abenteuer, die ich schon erlebt habe, lässt es mich am ganzen Körper frösteln.
Während meine Gefährten versuchen, uns diese Angreifer nicht nur vom Leib zu halten, sondern auch außer Gefecht zu setzen, wird mir immer kälter und mir wird klar, dass wir nicht gegen Menschen, sondern gegen die Kreaturen des Bösen kämpfen. Die Schreie der Kämpfenden hallen von den hohen Decken der Grabkammer wieder und singen ein schauriges Lied des Todes. Einmal scheint es, als könnten sie uns bezwingen, aber wir behalten glücklicherweise die Oberhand. Die Verluste auf unserer Seite sind groß, doch nach einem erbitterten Kampf ist der Gegner tot oder geflohen.
Leider, denn so haben wir nicht die Möglichkeit einen Überlebenden zu verhören. Wer hat sie beauftragt? War es der Magier? Aber nun mussten wir Jerhyn finden. In einer Nische erkenne ich eine auf dem Boden liegende Gestalt. Die Art, wie sie dort liegt, sagt mir nichts Gutes. Jerhyn hatte zwar die Flucht ergriffen, nachdem der Magier ihm das Amulett abgenommen hatte, doch beim Versuch es zu verteidigen wurde er offenbar schwer verletzt. Der weite Weg bis zum Grab hat ihn anscheinend die letzten Kräfte gekostet, denn er ist bewusstlos. Ein Glück haben wir ihn so schnell gefunden. Ich träufle ihm noch einen Regenerationstrank in den Mund, dann hieven wir ihn auf eines der Kamele und machen uns auf den Rückweg. Bevor wir uns um das Amulett kümmern können, muss Jerhyn wieder zu Kräften kommen und uns mitteilen, was er weiß.
Eure Aufgabe:
- Woher stammen die gefürchteten Aasfresser ursprünglich? (Hinweis: Die Antwort findet sich NICHT im Bestiarium)
Postet eure Lösungen in den
Lösungsthread. Eure Antwort wird erst nach der Auflösung für alle User freigeschaltet und sichtbar. Viel Spaß beim Mitmachen!
>>ZUM LÖSUNGSTHREAD
>>ZUR CONTESTBESCHREIBUNG
geschrieben von Bob_ROss
DAS KÖNNTE AUCH INTERESSANT SEIN:
-
17.12.2008 22:50 Uhr - Tag 17 - "Der Sandsturm"
-
18.12.2008 18:01 Uhr - Tag 18 - "Der Bote kehrt zurück"
-
20.12.2008 20:45 Uhr - Tag 20 - "Die Schlacht in der Wüste"
-
21.12.2008 23:10 Uhr - Tag 21 - "Blutiger Sand"
-
24.12.2008 16:43 Uhr - Tag 24 - "Der Anfang vom Ende"