TAG 22 - "DER STAUB LEGT SICH"
Der Tod des Magiers brachte die Wende. Mit seinem Ableben schienen auch die Vipern ihre übermenschliche Kraft zu verlieren und Jerhyns Männer gewannen schnell die Überhand. Es dauerte nicht mehr lange, bis sie in die Tiefen des Tempels vorgedrungen waren und den Altar der Klauenvipern erneut zerstört hatten. Babas selbstloser Einsatz hat die Schlacht entschieden. Für ihn selbst kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er lag bereits im Sterben, als ich ihn erreichte. Sein Gesicht war schmerzverzerrt, aber glücklich und mit seinem letzen Atemzug hob er das Amulett vor sein Gesicht und zerbrach es mit einer Hand.
Den Frieden und die Antworten die ich suchte, wurden mit Blut bezahlt. Ich weiß nicht, ob es anders hätte geschehen können, wenn ich in Tristram geblieben wäre. Mein Instinkt sagt mir aber, dass das Erwachen der Vipern nur der Anfang war. Die Gruft Tal Rashas verriet mir nichts über Tyraels Verbleiben. Lediglich eine mysteriöse Inschrift über den einstigen Fesseln Baals macht mir Sorgen:
"Das Feuer lebt so lange, wie es einen Körper zur Nahrung hat."
Ähnliche Worte las ich vor kurzer Zeit in den Aufzeichnung Abd Al-Hazirs. Ich muss nach Tristram zurückkehren, denn die Zeichen stehen auf Krieg. Ich spüre das Böse nahen.
Es ist früher Vormittag in Lut Gholein und die Leichen der vielen Gefallenen sind im Schatten des Tempels aufgebahrt. Jerhyn, der nach dem Tod des Magiers erstaunlich schnell wieder genesen ist, steht auf den Palaststufen und spricht einige tröstende Worte an die Hinterbliebenden. Ich selbst habe mich an Babas Bahre aufgestellt, denn kein Angehöriger von ihm ist da, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Er starb fernab von seiner Heimat, aber im Kampf und ehrenvoll. Seine Götter werden es ihm danken. Die Trauerfeier ist kurz und für alle Beteiligten sehr schmerzlich, aber in der glühenden Hitze der Sonne bleibt nicht viel Zeit die Körper der Toten zu bestatten.
Abermals gehe ich in die Bibliothek. Diesmal jedoch nicht um zu schreiben, sondern um ein Motiv für Babas Grabstein zu finden. In der Bibliothek angekommen, mache ich mich sofort an die Arbeit. Es ist bereits Nachmittag, als mir ein Buch im Regal auffällt. Sein Umschlag ist bunt verziert und zieht so meine Aufmerksamkeit auf sich. Der Titel lautet schlicht „SotS – Die Werke“ und sein Inhalt besteht aus wundervoll, lebendigen Zeichnungen. Sofort bin ich gefesselt von den Bildern. Ich muss mehr über den Schöpfer dieser Kunstwerke herausfinden, bovor wir nach Tristram aufbrechen.
Eure Aufgabe:
- Wer oder was ist SOTS?
- Wofür wurden die meisten Kunstwerke von SOTS verwendet?
Postet eure Lösungen in den
Lösungsthread. Eure Antwort wird erst nach der Auflösung für alle User freigeschaltet und sichtbar. Viel Spaß beim Mitmachen!
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geschrieben von Bob_ROss
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