TAG 24 - "DER ANFANG VOM ENDE"
Das schwache Vibrieren meines Körpers verrät mir trotz meiner geschlossenen Augen, dass der Warppunkt funktioniert. Die Reise hat begonnen. Nun trennen mich nur noch Augenblicke von meiner Ankunft in Tristram. Jede Sekunde wird mich ein Temperaturschock erster Klasse treffen. Aus der Gluthitze der Wüste direkt in den tiefsten Winter Khanduras. Meine Arthritis, die ich, dank der Wärme in Lut Gholein, nahezu vergessen hatte, wird sich wie ein hungriger Ghul auf meine Knochen stürzen und meine Erinnerung schnell auffrischen.
Aber dauert es nicht schon zu lange? Angst erfasst mich. Habe ich das Kapitel über das Experiment mit dem Warppunkt zu Ende gelesen? Hat der Gelehrte aus dem Buch das Portal benutzt? Hat er es überlebt? Gruselgeschichten aus meiner Kindheit erklingen in meinen Ohren und erzählen von gestrandeten Seelen, die zwischen den Welten verloren gegangen sind und aus lauter Wut darüber, andere Reisende in das Verderben reißen. Meine Augen sind noch immer fest geschlossen. Eine Angewohnheit aus früheren Reisen. Ich konnte den Anblick vom „Nichts“ schon immer schwer ertragen, und die Befürchtung in diesem „Nichts“ gefangen zu sein, lässt aus meiner Angst schnell Panik werden.
Dann trifft es mich wie ein Schlag. Meine leichte Kleidung bietet der Kälte nicht den geringsten Widerstand. Ich öffne die Augen und finde mich, wie erhofft auf dem Marktplatz von Neu Tristram wieder. Nicht weit entfernt vom Schafott, an dem ich einst in einem Käfig hing. Es liegt kein Schnee und der frühe Abendhimmel ist wunderbar klar. Schnell entdecke ich den hellen Fleck am Himmel wieder, doch nun ist es kein Fleck mehr, sondern ein deutlich erkennbarer Himmelskörper. Der Anblick fasziniert mich sofort, aber die Kälte ist gnadenlos und zwingt mich schnell in meine Hütte.
Nach ein paar Stunden der Ruhe, in denen ich meine Aufzeichnungen sortierte, klopft es an der Tür. Als ich sie öffne springt Leah aufgeregt herein. Starr und blass sieht ihre Mine aus. Als ob sie den Teufel persönlich gesehen hätte. Sie erzählt mir von schrecklichen Visionen, die sie schon seit Tagen quälen. Die Furcht ist ihr noch immer anzusehen, denn sie sah das Böse, fuhr sie fort. Sie konnte es kaum definieren, aber sie flehte mich an, Tristram zu verlassen. Meine Rückkehr scheint also doch von einem höherem Schicksal gelenkt zu sein.
Ein kaum hörbares Rauschen durchbricht die Stille. Leise, aber stetig. Plötzlich ein lautes Krachen. Ein leiser Schrei im Dorf. Ich fahre von meinem Stuhl auf und laufe zur Tür. Abermals trifft mich die Kälte wie ein Schlag. Schnell hänge ich mir einen dicken Mantel um und verlasse die Hütte. Eine der Hütten in der Nähe der Kathedrale liegt in Trümmern und brennt. Gerade will ich mich auf den Weg machen, um zu sehen was passiert ist, als ich bemerke, dass aus dem leisen Rauschen ein tiefes Dröhnen geworden ist. Plötzlich kracht es erneut und zwei weitere Hütten fliegen in brennenden Trümmern auseinander. Zu überrascht über das Geschehene stehe ich wie angewurzelt in meiner Tür und beobachte die Situation. Eine Gruppe Menschen läuft wild gestikulierend in meine Richtung und ich frage mich, was ich tun soll. Sie sind zu weit weg, um sie zu verstehen. Plötzlich erhellt das Licht einer weiteren Explosion diese Menschengruppe und jetzt kann ich erkennen, was sie mit ihren Gesten bezwecken. Sie zeigen an den Himmel.
Starr vor Angst hebe ich den Blick an die Stelle, wo ich den Himmelskörper von eben vermute. Doch er ist viel, viel näher. Der Himmel ist in ein glühendes Rot getaucht. Dominiert von einem brennenden Meteoriten. In diesem Moment öffnet sich erneut die Hölle in Tristram. Eine nicht enden wollende Kette von Explosionen lässt den Boden erzittern, Menschen, Tiere und Gebäude werden brennend in die Luft geschleudert. Ein ohrenbetäubender Lärm erfüllt die Luft und das Letzte, was ich sehe, ist ein Blitz - hell, wie die Sonne, als der Meteorit in die Kathedrale einschlägt.
Eure Aufgabe:
Hier also die letzte große Aufgabe. Ihr könnte alle Hilfsmittel verwenden. Es muss nur witzig und kreativ sein. Postet eure Lösungen in den Lösungsthread. Eure Antwort wird erst nach der Auflösung für alle User freigeschaltet und sichtbar. Viel Spaß beim Mitmachen!
- 17.12.2008 22:50 Uhr - Tag 17 - "Der Sandsturm"
- 18.12.2008 18:01 Uhr - Tag 18 - "Der Bote kehrt zurück"
- 19.12.2008 21:24 Uhr - Tag 19 - "Der Kampf steht bevor"
- 20.12.2008 20:45 Uhr - Tag 20 - "Die Schlacht in der Wüste"
- 21.12.2008 23:10 Uhr - Tag 21 - "Blutiger Sand"
Aber dauert es nicht schon zu lange? Angst erfasst mich. Habe ich das Kapitel über das Experiment mit dem Warppunkt zu Ende gelesen? Hat der Gelehrte aus dem Buch das Portal benutzt? Hat er es überlebt? Gruselgeschichten aus meiner Kindheit erklingen in meinen Ohren und erzählen von gestrandeten Seelen, die zwischen den Welten verloren gegangen sind und aus lauter Wut darüber, andere Reisende in das Verderben reißen. Meine Augen sind noch immer fest geschlossen. Eine Angewohnheit aus früheren Reisen. Ich konnte den Anblick vom „Nichts“ schon immer schwer ertragen, und die Befürchtung in diesem „Nichts“ gefangen zu sein, lässt aus meiner Angst schnell Panik werden.
Dann trifft es mich wie ein Schlag. Meine leichte Kleidung bietet der Kälte nicht den geringsten Widerstand. Ich öffne die Augen und finde mich, wie erhofft auf dem Marktplatz von Neu Tristram wieder. Nicht weit entfernt vom Schafott, an dem ich einst in einem Käfig hing. Es liegt kein Schnee und der frühe Abendhimmel ist wunderbar klar. Schnell entdecke ich den hellen Fleck am Himmel wieder, doch nun ist es kein Fleck mehr, sondern ein deutlich erkennbarer Himmelskörper. Der Anblick fasziniert mich sofort, aber die Kälte ist gnadenlos und zwingt mich schnell in meine Hütte.
Nach ein paar Stunden der Ruhe, in denen ich meine Aufzeichnungen sortierte, klopft es an der Tür. Als ich sie öffne springt Leah aufgeregt herein. Starr und blass sieht ihre Mine aus. Als ob sie den Teufel persönlich gesehen hätte. Sie erzählt mir von schrecklichen Visionen, die sie schon seit Tagen quälen. Die Furcht ist ihr noch immer anzusehen, denn sie sah das Böse, fuhr sie fort. Sie konnte es kaum definieren, aber sie flehte mich an, Tristram zu verlassen. Meine Rückkehr scheint also doch von einem höherem Schicksal gelenkt zu sein.
Ein kaum hörbares Rauschen durchbricht die Stille. Leise, aber stetig. Plötzlich ein lautes Krachen. Ein leiser Schrei im Dorf. Ich fahre von meinem Stuhl auf und laufe zur Tür. Abermals trifft mich die Kälte wie ein Schlag. Schnell hänge ich mir einen dicken Mantel um und verlasse die Hütte. Eine der Hütten in der Nähe der Kathedrale liegt in Trümmern und brennt. Gerade will ich mich auf den Weg machen, um zu sehen was passiert ist, als ich bemerke, dass aus dem leisen Rauschen ein tiefes Dröhnen geworden ist. Plötzlich kracht es erneut und zwei weitere Hütten fliegen in brennenden Trümmern auseinander. Zu überrascht über das Geschehene stehe ich wie angewurzelt in meiner Tür und beobachte die Situation. Eine Gruppe Menschen läuft wild gestikulierend in meine Richtung und ich frage mich, was ich tun soll. Sie sind zu weit weg, um sie zu verstehen. Plötzlich erhellt das Licht einer weiteren Explosion diese Menschengruppe und jetzt kann ich erkennen, was sie mit ihren Gesten bezwecken. Sie zeigen an den Himmel.
Starr vor Angst hebe ich den Blick an die Stelle, wo ich den Himmelskörper von eben vermute. Doch er ist viel, viel näher. Der Himmel ist in ein glühendes Rot getaucht. Dominiert von einem brennenden Meteoriten. In diesem Moment öffnet sich erneut die Hölle in Tristram. Eine nicht enden wollende Kette von Explosionen lässt den Boden erzittern, Menschen, Tiere und Gebäude werden brennend in die Luft geschleudert. Ein ohrenbetäubender Lärm erfüllt die Luft und das Letzte, was ich sehe, ist ein Blitz - hell, wie die Sonne, als der Meteorit in die Kathedrale einschlägt.
Eure Aufgabe:
- Erstelle ein Unique (oder Set) - Item, das vom Weihnachtsmann getragen wird. Dies kann verbal (also mit der Angabe der Eigenschaften des Gegenstands) oder grafisch, als Bild geschehen.
Hier also die letzte große Aufgabe. Ihr könnte alle Hilfsmittel verwenden. Es muss nur witzig und kreativ sein. Postet eure Lösungen in den Lösungsthread. Eure Antwort wird erst nach der Auflösung für alle User freigeschaltet und sichtbar. Viel Spaß beim Mitmachen!
>>ZUM LÖSUNGSTHREAD
>>ZUR CONTESTBESCHREIBUNG
geschrieben von Bob_ROss
DAS KÖNNTE AUCH INTERESSANT SEIN:
- 18.12.2008 18:01 Uhr - Tag 18 - "Der Bote kehrt zurück"
- 19.12.2008 21:24 Uhr - Tag 19 - "Der Kampf steht bevor"
- 20.12.2008 20:45 Uhr - Tag 20 - "Die Schlacht in der Wüste"
- 21.12.2008 23:10 Uhr - Tag 21 - "Blutiger Sand"